Die Fort Wayne Pistons (heute Detroit Pistons) und Minneapolis Lakers (heute Los Angeles Lakers) lieferten sich 1950 ein denkwürdiges Match. Die Partie endete mit dem bis heute punkteärmsten Stand von 19:18 und sorgte schließlich für eine nachhaltige Veränderungen innerhalb der Liga.
Dieses bis heute einzigartige Spiel hätte beinahe die gesamte Liga zum Scheitern verurteilt. muss man sich vor Augen führen, wie jung die NBA selbst an jenem kalten Novembermittwoch 1950 im Minneapolis Auditorium noch war. Die Zusammenlegung der Basketball Association of America (BAA) und der National Basketball League (NBL) zur National Basketball Association (NBA) lag erst zwei Seasons zurück und war damit noch sehr jung. Die damalige Devise hieß: „Wenn der Gegner nicht den Ball hat, kann er nicht punkten. Wenn er nicht punktet, kann er auch nicht gewinnen!“ Mit 19:18 waren die Pistons am Ende siegreich, jedoch zu einem undenkbar hohen Preis – beinahe hätte dieses Spiel die Liga ihre Existenz gekostet.
Sobald sich ein Team einmal im Ballbesitz befand, wurde der gegnerischen Korb nicht mehr attackiert, sondern stattdessen wurde der Ball wild hin und her gepasst. Auf diese Weise verstrichen Minute um Minute auf der Spieluhr und das Speil war sehr langweilig. Zwei Tage nach dieser denkwürdigen Begegnung trafen sich der damalige NBA-Präsident und die Liga-Verantwortlichen, sowie alle Schiedsrichter aus dem Spiel. Es wurde überlegt, wie man das Reglement der Liga so anpassen könnte, dass sich die Spiele wieder zuschauerfreundlicher gestalten ließen. Somit kam es zur Einführung der Shot-Clock: Einem Team sollte fortan nur noch eine zuvor festgelegte Zeitspanne für ihren Angriff zur Verfügung stehen. Die Regel setzte sich durch und führte über viele Spieljahre hinweg zur erfolgreichen Reformation der noch jungen NBA.