Zwei Welten prallten aufeinander
„Hä?! Wie soll das denn funktionieren?“ wurden wir häufig vor diesem Samstagabend gefragt, denn dass Handballer gegen Basketballer in der jeweils eigenen Disziplin gleichzeitig spielen sollten, warf nicht nur bei Fans, sondern auch bei den Spielern, fragen wie diese auf.
Der 11. August sollte der Tag des Kräftemessens zwischen den Uelzenern Handballern (Black Owls) und den Ebstorfern Basketballern (Heide Knights) werden. So standen sich die Spieler der Teams gleichzeitig motiviert und doch fragend in der Hohensee-Arena gegenüber, aber man wurde sich, dank guter Organisation, schnell klar, wie der Abend verlaufen sollte. Es wurden 4 mal 10 Minuten gespielt und während die Handballer mit dem ihnen gewohnten Spielgerät auf das Tor warfen, versuchten die Gastgeber mit einem Basketball auf einen Korb zu punkten. Zwischen den Angriffen musste der Ball also schnellstmöglich getauscht werden. Die große Schwierigkeit bei beiden Team war dementsprechend die Verteidigung und die Unterschiede hier wurden schnell klar. Um am Ende ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten, zählten die Körbe und die Tore jeweils 2 Punkte.
Die 40 Minuten reine Spielzeit gestalteten sich von Anfang an als spannend, denn keine der beiden Mannschaften konnten sich wirklich in eine Führung begeben und ein Schnellangriff folgte dem nächsten. Nach dem die Partie eröffnet wurden fanden alle schnell in ein faires Spiel und man merkte, dass es allen Beteiligten, auf sowie neben dem Spielfeld, viel Freude bereitete an diesem Kräftemessen teilzunehmen.
Während die Heide Knights mit krachenden Dunks, weiten Würfen und spektakulären Zügen zum Korb ein schönes und vor allem schnelles Spiel auflegten, zeigten sich auch die Black Owls von ihrer besten Seite und machten mit vielen Schnellangriffen, durchdachten Assists und harten Abschlüssen den Gastgebern das Leben schwer. Am Ende gingen die Gastgeber mit knappem Vorsprung als Sieger vom Platz, aber Gewinner an Erfahrung und Team-Geist sind wohl beide Teams.
Jonas Schlademann lobte stellvertretend für die Black Owls die Geschwindigkeit, die die Heide Knights im Angriff anstrebten, aber er habe die Partie sehr genossen und wünscht sich für nächstes Jahr ein Rematch. Auch Ebstorfs Coach Leo Niebuhr fand nach dem Spiel passende Worte: „Zunächst einmal ein großes Dankeschön an alle Helfer, die dieses Event realisiert haben und natürlich auch an den TVU für das sehr faire Spiel, das sind klasse Sportsmänner! Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber auch wir sollten daraus etwas mitnehmen, zum Beispiel, dass wir im Abschluss noch härter werden und schneller von Offensive in Defensive umschalten können. Aber insgesamt hat es Spaß gemacht und das ist hier die Hauptsache“. Hassan Salim (verletzter Spieler der Heide Knights), der als Zuschauer die Partie beurteilt, freut sich über die Mühe, die beide Teams in die Verteidigung innerhalb der anderen Sportart gesteckt haben, und insgesamt das „sehr schnelle Spiel mit sehr viel Show. Das hat echt Spaß gemacht als Event!“.
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