Ein fast perfektes Wochenende für die Basketballer aus Ebstorf, denn von 4 Mannschaften gewinnen drei und dazu noch auswärts.
Bezirksliga Süd mU18: SV Hambühren vs. MSG Bevensen/Ebstorf/Uelzen 36:87
Den Grundstein für den deutlichen Sieg in Hambühren legte die Spielgemeinschaft gleich in den ersten Minuten durch einen perfekten Start. Am Ende des ersten Viertels stand es bereits 27:10 für die MSG. Durch das Coaching von Wenzel Wittersheim und einer super Vorbereitung im letzten Training verlief das Spiel deutlich strukturierter als beim letzten Spiel. Zu keiner Zeit des Spiels war der Sieg in Gefahr. Somit ist die MSG ungeschlagener Tabellenführer.
MSG: Andreas Wilhelms (2 Punkte), Thorben Auer, Gabriel Hubrich (19), Enno Thomsen (6), Ruben Haß (5), Bjarne Helbing (32), Daniel Bischoff (19) und Anthony Kroma (4)
2. Regionalliga Nord: Waldörfer Sportverein vs. Ebstorf Heide Knights 76:87
Das vierte „Spitzenspiel in Folge“ stand am 10.11 bei den Heide Knights auf dem Programm. Zu Gast waren die Ritter in Nordhamburg bei dem Oberliga-Aufsteiger Waldörfer SV. Wie Leo Niebuhr von vornherein versprach, war die Partie eine unheimlich wichtige. Der Stellenwert der Partie war beiden Teams klar, es entwickelte sich von Beginn an ein packender Schlagabtausch. Allein sieben Mal wechselte die Führung im ersten Viertel, nur durch einen kleinen Run am Ende konnte sich die Gastmannschaft absetzen und eine hauchdünne 22:19 Führung in das zweite Viertel mitnehmen.
„Aus Spielerperspektive müssen wir im ersten Viertel den Kampf früher annehmen. Wir haben uns zu viele einfache Punkte einschenken lassen und den WSV so ins Spiel kommen lassen.“ War Spieler Justus Koch nicht ganz zufrieden mit der Leistung der Ritter. Mehr Defense predigte Coach Niebuhr in der Viertelpause. Diese Vorgaben konnten die Ritter gut umsetzen. Zu Beginn legte jedoch die Heimmannschaft los: Ein fünf zu null Lauf des WSV (Führungswechsel Nummer acht) konterten die Knights prompt mit 11 Punkten ohne Antwort (neun). Vor allem die mehr als dreißig mitgereisten Ebstorfer Fans pushten die Heidjer nach vorne. Eine Stimmung wie im Hexenkessel machten die tollen Fans und duellierten sich im Anfeuer-Duell mit den Zuschauern der Heimmannschaft.
Im zweiten Viertel ließen die Ritter nur 13 Punkte zu und konnte zur Halbzeit ihre Führung auf 41:32 ausbauen. „Ich bin fassungslos wie inkonstant unsere Leistung, vor allem in der Defense ist. Wir machen es dem Gegner so einfach. Das ist einfach unnötig. Wir gehen in Führung und machen prompt taktische Fehler, die die Gäste gnadenlos ausnutzen.“ War Niebuhr trotz Führung unzufrieden. Im dritten Viertel kam das große Erwachen: Der WSV stemmte sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage. Die Ritter hielten dem hohen Tempo die ersten Minuten stand und konnten die erarbeiteten Körbe der Gäste mit teilweise anschaulichen Spielzügen. Es schlichen sich jedoch immer mehr einfache Fehler in das Spiel der Ritter ein, die der WSV gnadenlos ausnutzte. Nur fünf Punkte Vorsprung konnten die Knights mit ins letzte Viertel nehmen.
Direkt zu Beginn schliefen die Ritter in der Verteidigung, der WSV verkürzte auf drei Punkte, ehe sich die Ritter nach feuriger Ansprache von Kapitän Benjamin Bormann zusammenrissen und endlich eine konstant gute Leistung zeigten. Stück für Stück sezierten Dennis und Lopez, der wieder einmal mit Pferdelunge und Edel-Schnurrbart glänzte, die Gegenwehr des WSV. Kurz vor Schluss konnte Niebuhr noch einmal allen Spielern die Chance geben sich zu beweisen. Zu spät warf die Heimmannschaft alles in die Waagschale, erzielte in der letzten Minute sieben Punkte. Der Sieg war den Heidjer jedoch nicht mehr zu nehmen, in einem Spiel, das wirklich alles dabei hatte: Führungswechsel, Runs, Aufholjagden und vor allem: Eine sensationelle Stimmung, entfacht durch die tapferen Ebstorfer Auswärtsfans, die einen gehörigen Anteil am verdienten Sieg der Ritter hatten. Endstand: 87:76.
Niebuhr resümierte anschließend: „Nach zwei Niederlagen bin ich natürlich sehr glücklich über den Sieg. Es ist wichtig erstmal wieder Selbstvertrauen zu tanken. Ich bin sehr stolz darauf, dass so viele Ebstorfer den Weg in die Halle gefunden haben und uns so toll unterstützt haben: Das ist wirklich sehr wichtig. Zum wichtigsten Punkt: Es macht mich Fassungslos, wie leichtfertig wir Führungen verspielen, und das nicht, weil uns die Gegner vor unlösbare Aufgaben stellen, sondern weil wir phasenphasenweise das Engagement, vor allem in der Defense, unterirdisch ist. Es sind teilweise so große Konzentrationsaussetzer: Es kann nicht sein das Mannschaften, nur weil sie schneller laufen, einfache Punkte machen und dadurch wieder aufgebaut werden. Das müssen wir ändern, und da werde ich mit aller Macht gegensteuern, damit uns so etwas nicht zum Verhängnis wird, für die kommenden Aufgaben.“
Bezirksoberliga Damen: TSV Osterholz-Tenever e. V. vs. TuS Ebstorf 39:48
Am Sonntag waren die Ebstorfer Damen zu Besuch beim Osterholz-Tenever e.V. Anders als bei den vorherigen Spielen starteten die Ebstorfer mit einem starken ersten Viertel. Durch schnelle Angriffen und guter Arbeit unter dem Korb stand es nach dem ersten Viertel 3:16. Zum Ärger der Ebstorferinnen fanden die Gegnerinnen im zweiten Viertel besser ins Spiel und konnten dieses für sich entscheiden. Mit einem Stand von 11:21 ging es in die Halbzeit. Nach der Halbzeit spielten die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Durch Teamfouls auf beiden Seiten gab es für beide Mannschaften zahlreiche Freiwürfe, die die Ebstorferinnen letztendlich zu einem verdienten Sieg, mit einem Endstand 39:48 führten.
TuS Ebstorf: Michelle Odinius (3 Punkte), Natalie Wenzel, Johanna Neuwirth (11), Tessa von Meltzing (2), Melanie Lichte, Viktoria Haufe (18), Tessa Semmler (7), Katharina Homp (6) und Christine Semmler (1)
Bezirksliga Ost mU12: SV Hambühren vs. TuS Ebstorf 90:69
Das Spiel der mU12 gegen den SV Hambühren endete mit einem klaren Sieg für Hambühren. Schon zu Beginn zeichnete sich ab, dass die Young Knights unkonzentriert und mit fatalen Fehlern ins Spiel starteten. Kein Ball erreichte sein Ziel, Pässe waren entweder zu weit oder zu hoch. Das Stellungsspiel der Mitspieler ließ oftmals gar keinen Pass zu und somit fehlte es zu guter Letzt an Kraft und Kondition. Die Hambührener konterten immer wieder mit Korblegern. Besonders der unermüdliche kämpfende Spieler Timon Wendler fiel durch sein schnelles Spiel und vielen Würfe von außen auf (insgesamt erzielte er fünf 3er). Dem Trainergespann Daniela Achilles und Tobias Katenkamp fehlten oftmals die Worte. Sie werden aber trotzdem weiter hart mit den Kindern arbeiten und dann hoffentlich auch wieder siegen.