Basketball wurde von dem Kanadier Dr. James Naismith erfunden, der auch als kanadische Arzt und Pädagoge tätig war. Seine Schüler an der International YMCA Training School in Springfield in Massachusetts liebten harte Sportarten wie Football. Sie rannten sich um und suchten den physischen Kontakt. Naismith, so der Auftrag, sollte eine weniger robuste Alternative, einen körperlosen Sport entwickeln. Am 05. Dezember 1891 erfand er deshalb Basketball.
Seine Idee: Wer nicht mit dem Ball rennen darf, muss auch nicht per Tackling – ein taktisches Manöver, mit dem ein Spieler seinen Gegner aufhält – gestoppt werden. Stattdessen sollten seine Schüler den Ball passen, um gemeinsam an Lösungen und Erfolg zu arbeiten. Den Ball zu teilen, gilt seither als eines der Grundkonzepte des Basketballs.
Alles begann damit, dass Naismith seine Klasse in zwei Teams teilte und zwei Pfirsichkörbe an den Balkon nagelte. Um allzu intensiven Körperkontakt in Korbnähe zu verhindern, hingen die Körbe von Beginn an auf 3,05 Metern – daran hat sich bis heute nichts geändert. Diese Pfirsichkörbe, die „Baskets” hießen, waren der Grund dafür, dass die neue Sportart „Basketball” und nicht „Box Ball” oder „Naismithball” genannt wurde.
13 Regeln schrieb Dr. James Naismith auf. Diesen Grundregeln sollte Basketball folgen. Die wichtigste dabei: Regel Nummer drei. Sie verbot Spielern, mit dem Ball zu laufen und hat bis heute Bestand. Der Fokus lag auf dem Pass sowie dem Wurf. Selbst das Dribbling fand erst 1910 seinen Weg in den Basketball. Stattdessen hatten die ursprünglich neun Spieler pro Team feste Positionen, die sie nicht verlassen durften.