Nach einer ersten guten Halbzeit (39 zu 38 für die Knights) hatten die Ritter in der zweiten Hälfte dem Gegner nichts mehr entgegen zu setzen. Die Twisters zogen nach der Pause das Tempo an und dominierten klar die Bretter.
1. Regionalliga: BBC Rendsburg Twisters vs. Ebstorf Heide Knights 95 : 59
Am Samstag mussten die Knights zum Auswärtsspiel in Rendsburg antreten. Man wusste, was auf einen zukommen wird – eine körperlich starke Mannschaft, welche hohes Tempo geht und mit ihren Hünen unter den Brettern die mit Abstand stärkste Reboundmannschaft der gesamten Liga.
Mit Chris Thompson fehlte den Rittern ein dominanter Spieler unter den Brettern, mit Andreas Wendler ein Lenker in der Offensive. Trotzdem wollten die Knights die Vorgaben von Spielertrainer Leo Niebuhr umsetzen und hohes Tempo gehen, körperlich hart spielen und clevere Würfe heraus spielen. Nach einem spektakulären Einlauf der Heimmannschaft waren alle auf den Anpfiff gespannt: Team-Maskotchen Twisti, die rund 300 lautstarken Zuschauer und beide Teams.
Das Spiel begann mit einem sehr hohen Tempo der Gastgeber, doch auch die Knights konnten dieses Tempo gehen und hielten körperlich dagegen. Auf beiden Seiten wurde stark gekämpft, spielerisch agierten die Ritter einen Tick besser und waren auf die Offensive der Schleswig-Holsteiner gut vorbereitet, so dass diese im Angriffsspiel eher überforderter wirkten. Lediglich die bärenstarke Reboundarbeit unter den Brettern sorgte dafür, dass die Heide Knights mit Punkten in der ersten Halbzeit nicht davon ziehen konnte. So stand es zur Pause 38:39 für die Ritter.
Nach der Pause legte der Gastgeber jedoch einen Gang zu. Stärker und in der Verteidigung besser und temporeicher als noch in der ersten Halbzeit, machten sie den Knights das Spielen nun sehr schwer. Was daraus folgte, waren viele Ballverluste, nicht getroffene Würfe und sehr viele einfache Defensiv- und Offensivrebounds, welche in der Folge dann leichte Punkte waren. Die Knights hatten dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr entgegen zu setzen und müssen zugeben, dass das Tempo und die Reboundarbeit klar von den Twisters dominiert wurde.
„Meinetwegen hätte das Spiel nach der ersten Halbzeit abgepfiffen werden können“, so Leo Niebuhr. „Und dann ist es natürlich brutal in der ersten Regionalliga. Ein Stein nach dem anderen ist bei uns gefallen, eine Aktion nach der anderen wollte nicht mehr klappen und dann ist Rendsburg ins Laufen gekommen. Im dritten Viertel hatten wir 7 Ballverluste, die zu einfachen Punkten der Heimmannschaft geführt haben. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir komplett eingebrochen sind. Eine misslungene Offensivaktion darf auf keinen Fall unsere nächste Defensivaktion beeinflussen. Da müssen wir uns einfach mehr konzentrieren und daran arbeiten. Auch an der Physis müssen wir weiter im Training arbeiten. Die haben eine Schippe drauf gepackt und sind härter aus der Halbzeit gekommen, darauf müssen wir vorbereitet sein und damit umgehen können. Nichts desto trotz: Wir müssen das Positive heraus ziehen, wir haben zum ersten Mal eine Halbzeit gegen einen starken Gegner gewonnen und in diesem Abschnitt sehr sehr gut gespielt. Darauf müssen wir aufbauen und im Training weiter hart arbeiten.“
Nächstes Wochenende kommt dann ein absoluter Titelfavorit in die Heide: Die Tigers aus Aschersleben. Jetzt heißt es die Trainingswoche gut nutzen und auf den Gegner vorbereiten.
Ebstorf Heide Knights: Jan-Lukas Villette (2 Punkte/ – Dreier), Hassan Salim (12/1), Tim Skoeries (2/-), Rouven Lopez, Konrad Burda (6/-), Carsten Bieler, Jonas Homa (9/3), Andreas Willing (10/-), Frithjof Dueholm (4/-), Benjamin Bormann (4/-), Leo Niebuhr (10/-) und Frederik Homa